Mit dem November beginnt endgültig die kalte Jahreszeit. Die Tage werden kürzer und damit auch dunkler, Temperaturen über 10° C sind selten. Für viele Menschen beginnt jetzt die Zeit, in der sie an Verstorbene zurückdenken. Auch zahlreiche Feiertage zollen in diesem Monat Verstorbenen Tribut. Doch welche Feiertage gibt es im November in Deutschland und welchen Hintergrund haben sie?
>1.11. Allerheiligen:
Wie der Name schon erahnen lässt, wird an diesem Feiertag an besondere, verstorbene Personen gedacht. Dieser Feiertag existiert schon seit dem 4. Jahrhundert. Da die Vielzahl an Heiligen der christlichen Glaubensgemeinschaft eine Verehrung aller an gesonderten Tagen nicht möglich macht, wurde ein zentraler Feiertag geschaffen. Anfänglich noch am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert, wurde Allerheiligen 835 für die gesamte Westkirche auf dem 1. November festgelegt.
2.11. Allerseelen:
Allerseelen wird traditionell am 2. November gefeiert und geht auf den Benediktiner Ordensführer Cluny zurück. Inhalt des Feiertages sind die unruhigen Seelen von Verstorbenen, die an diesem Tage ins Leben zurückkehren dürfen. Dabei werden ihnen Essen, Trinken und andere Almosen dargebracht, um ihnen das Seelenleid zu lindern.
11.11. Martinstag:
Am Martinstag wird dem Heiligen Martin gedacht, der angeblich während einer Reise im kalten November auf einem Bettler am Wegesrand getroffen ist. Da Martin weder Geld noch Essen bei sich hatte, teilte Martin seinen Mantel und gab diesen dem frierenden Bettler.
14.11. Volkstrauertag:
Seit 1952 findet dieser Feiertag zwei Wochen vor dem ersten Advent statt. Eingeführt wurde er allerdings schon in der Weimarer Republik. Dieser Feiertag soll an alle Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaften erinnern. Er ist der zentrale Tag der Trauer.
17.11. Buß- und Bettag:
Er fällt immer auf den Mittwoch vor Totensonntag und ist nur noch in Sachsen ein gesetzlicher Feiertag. An diesem Feiertag soll weniger an die Toten als an einen selbst erinnert werden. "Tue Buße und kehre damit zu Gott" ist das Motto dieses Tages. Gleichzeitig zum Buß- und Bettag feiern Muslime mit dem Opferfest ihren höchsten religiösen Feiertag.
21.11. Totensonntag:
Der Totensonntag ist in allen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag. Gedacht wird an diesem Tag allen Verstorbenen. Besonders für das Christentum in Deutschland ist dieser Tag von besonderer Bedeutung, ist er doch der letzte Sonntag im Kirchenjahr.
28.11. 1. Advent:
Durch den ersten Advent wird die Weihnachtszeit eingeleitet. Für die Kirchen in Deutschland ist er der Beginn des neuen Kirchenjahres.