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Trauersprüche

Trauersprüche können eine wichtige Rolle bei der Bewältigung eines Trauerfalls spielen. Die emotionale Belastung, mit der sich die Angehörigen und Freunde des Verstorbenen auseinandersetzen müssen, ist oft nur schwer und erst allmählich zu bewältigen. Trauersprüche können bei diesem Prozess der Trauerarbeit eine wichtige Hilfe sein und ganz verschiedene Funktionen bei der Trauerbewältigung übernehmen. Sie können beispielsweise den Schmerz ausdrücken, den die Hinterbliebenen empfinden, Trost spenden oder Hoffnung machen. Trauersprüche spielen somit eine wichtige Rolle bei der Trauerarbeit.

Unterschiede zwischen Trauersprüchen und Trauertexten

Unter Trauersprüchen versteht man kurze Textpassagen, die meist nur ein- oder zweizeilig sind. In ihrer kurzen, prägnanten Form bringen sie Gefühle und Ansichten auf den Punkt. Trauersprüche werden zum Beispiel für Beileidsbekundungen in Briefform oder für Beileidskarten genutzt, da hier nur ein begrenzter Platz zur Verfügung steht. Auch in Traueranzeigen werden Trauersprüche oft verwendet. Trauertexte sind im Vergleich von deutlich längerem Umfang. Aufgrund ihrer Länge können sie eine intensivere Stimmung erzeugen als kurze Trauersprüche. Trauertexte werden daher meist bei Trauerfeiern rezitiert oder direkt am Grab des Verstorbenen vorgelesen. Trauertexte können sowohl vom Trauerredner als auch von den Angehörigen selbst verlesen werden, wenn dies keine zu große emotionale Belastung darstellt.

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Inhalte von Trauersprüchen

Die Trauer über den Verlust der verstorbenen Person kann durch Trauersprüche zum Ausdruck gebracht werden. Gleichzeitig kann aber auch ein charakteristischer Wesenszug oder ein besonderes Merkmal des Verstorbenen betont werden. Neben dem Ausdruck der Trauer über den Verlust eines Menschen können Trauersprüche aber auch Hoffnung machen und trösten. So ist es möglich, selbst wieder hoffnungsvoll ins Leben zu finden und mit dem Tod des Verstorbenen besser umzugehen.
Immer häufiger sind in Traueranzeigen oder Trauerkarten auch sehr persönliche Sprüche und Worte zu finden, die beispielsweise die ehemalige Arbeit oder das Hobby des Verstorbenen thematisieren. Manchmal werden diese sogar auf eine humorvolle Weise formuliert, wodurch die Traueranzeige einen Teil ihrer emotionalen Schwere verliert. Die Trauer der Angehörigen und der Freunde wird durch solch eher humorvolle Texte nicht ins Lächerliche gezogen, sondern nur auf eine andere Weise verarbeitet.

Weltliche Sprüche:

Für die Welt warst du irgendjemand, aber für irgendjemand bleibst du die Welt.


Der Tod ist das Tor zum ewigen Leben.


Es ruh’n die immer fleiß’gen Hände, die stets gesorgt für unser Wohl und tätig waren bis ans Ende, es ruht dein gutes Herz so liebevoll. Der Herr geb reichlich Lohn dir drüben, so flehen weinend deine Lieben.


Die Sonne sank, bevor es Abend wurde.


Der Tod kann auch freundlich kommen zu Menschen, die alt sind, deren Hand nicht mehr festhalten will, deren Augen müde wurden, deren Stimme nur noch sagt: Es ist genug. Das Leben war schön.

Hinweis: Weitere Trauerprüche finden Sie hier.

Verwendung von Trauersprüchen

Trauersprüche können bei einem Todesfall für verschiedene Texte oder für eine Trauerrede gebraucht werden. In nahezu allen Trauer- beziehungsweise Todesanzeigen findet sich neben den Daten des Verstorbenen, den Namen der engsten Angehörigen und einem Bild ein Trauerspruch. Bei der Auswahl eines passenden Spruchs ist vor allem die Größe der Anzeige entscheidend. Denn je größer die Anzeige ausfällt und je mehr Text sie enthält, desto höhere Kosten fallen für diese an.
Die Traueranzeige dient der Bekanntgabe des Todesfalls. Bei einem Trauerfall ist es aber auch üblich den Angehörigen das eigene Beileid auszusprechen. Dies kann – zum Beispiel bei größeren Entfernungen – auch auf schriftlichem Wege erfolgen. Geeignete Formen sind Trauer- und Beileidskarten. Für die Formulierung einer solchen Trauer- oder Beileidskarte können sich ebenfalls bekannte Trauersprüche von Literaten und anderen Personen des öffentlichen Lebens anbieten.
Neben Todesanzeigen und Beileidskarten werden häufig auch Grabsteine mit einem Trauerspruch versehen. Die Grabsteininschrift besteht in der Regel aus den Namen und den Lebensdaten des Verstorbenen. Auch Symbole werden häufig in einen Grabstein eingraviert oder als Verzierung – etwa aus Metall – angebracht. Ein Trauerspruch auf einem Grabstein kann dabei zum einen die Funktion übernehmen, die Gefühle und Gedanken der Angehörigen auszudrücken, zum anderen aber auch in einem Bezug zur Lebenseinstellung des Verstorbenen stehen.
Eine weitere Verwendungsmöglichkeit von Trauersprüchen sind Trauerreden. Eine solche Rede wird oftmals auf der Trauerfeier im Rahmen einer Beisetzung gehalten, in der Regel von einem Geistlichen oder einem freien Trauerredner. Aber auch den Angehörigen steht es frei, selbst einige Worte zu sagen. Beim Verfassen einer Rede können sowohl Trauersprüche als auch längere Trauertexte hilfreich sein, zum Beispiel als Anregung und Hilfestellung.

Tipp: Häufig werden Trauersprüchen benötigt um den engsten Angehörigen des Verstorbenen das Beileid auszusprechen. Auf der folgenden Seite finden Sie eine Auswahl an pietätvollen Sprüchen zur Beileidsbekundung.

Herkunft von Trauersprüchen

Trauersprüche sind oft von religiöser Herkunft. Man findet Trauersprüche in der Bibel, aber auch in Sprüchesammlungen in den unterschiedlichsten Sprachen. Weltliche Sprüche werden in Sammlungen veröffentlicht. Zudem kann auf zeitgenössische Literatur oder Filmzitate zurückgegriffen werden. Viele bekannte Trauersprüche stammen von berühmten Persönlichkeiten, zum Beispiel von Philosophen, Dichtern oder Kirchenvätern. Ob sich ein Zitat als Trauerspruch eignet muss jeder für sich selbst entscheiden. Der eigene Geschmack und der Charakter des Verstorbenen spielen bei der Auswahl eines Spruchs für Traerkarten oder -anzeigen eine entscheidene Rolle. Weitere Trauersprüche finden Sie in den folgenden Kategorien oder auf Spezialseiten für Trauersprüche wie Trauersprueche.de. Die Trauersprüche und Trauertexte werden kostenlos bereitgestellt und können als Vorlage für Trauerbriefe, Trauerkarten oder Trauerreden dienen.

Religiöse Sprüche:

Denn der Staub muss wieder zu Erde werden, wie er gewesen ist. Und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.
(Prediger 12,7)


Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben. (Psalm 34, 19)


Zum Paradies mögen Engel dich geleiten, die heiligen Märtyrer dich begrüßen und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem. Die Chöre der Engel mögen dich empfangen, und mit Christus, der für dich gestorben, soll ewiges Leben Dich erfreuen. Amen. (Hymnus)


Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen; der Name des Herrn sei gelobt. (Hiob 1,21)


Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. (Psalm 62,2)

Hinweis: Weitere Trauerprüche finden Sie hier.

Trauersprüche selbst verfassen

Trauersprüche werden vor allem deswegen häufig für Todesanzeigen oder Beileidsbekundungen gewählt, weil es in der emotionalen Ausnahmesituation eines Todesfalls schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Viele Menschen greifen daher auf vorformulierte Sprüche und Texte zurück, um ihre eigene Trauer auszudrücken.
Persönlicher und individueller sind aber selbst verfasste Trauersprüche. Sie können direkt Bezug auf den Verstorbenen nehmen und sind einzigartig. Es ist allerdings nicht ganz einfach, einen pietätvollen und prägnanten Spruch zu formulieren, der in Traueranzeigen oder als Grabinschrift verwendet werden kann. Denn dort ist meist nur begrenzter Raum vorhanden, sodass der Trauerspruch in der Regel nicht länger als ein oder zwei Sätze sein kann.
Einen Trauerspruch selbst zu verfassen, kann allerdings auch eine Form der Trauerbewältigung sein. So können die eigenen Gefühle und die Trauer mit anderen Menschen geteilt werden. Dies hilft dabei, eine Verdrängung der Trauer zu vermeiden, die oft zu einer schweren psychischen Belastung führen kann. Hilfestellungen und Anregungen beim Verfassen von Trauertexten findet man am besten bei Freunden und Angehörigen, die dem Verstorbenen ebenfalls nahe standen.

Zitate:

Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen, die man lange getragen hat, das ist eine köstliche, wunderbare Sache. (Hermann Hesse)


Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen. (Albert Schweizer)


Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. (Franz von Assisi)


Inneres Glück ist nicht von materiellen Umständen abhängig. Es wurzelt in unserem Geist. (Dalai Lama)


Lasst mich den letzten Weg in Würde gehen,
genau so wie ich lebte! (Bodo Seidel)

Hinweis: Weitere Trauerzitate finden Sie auf Trauersprueche.de.

Ausdruck der Trauer

Trauersprüche, die in Todesanzeigen oder in Trauerkarten verwendet werden, sind nur eine mögliche Form, die eigenen Gedanken und Gefühle bei einem Todesfall auszudrücken. Ebenfalls von großer Bedeutung sind Rituale der Trauer. Diese sind oft eine wichtige Hilfe dabei, richtig mit der Trauer umzugehen und diese zu verarbeiten. Durch ein festes Ritual erhält der Trauernde in dieser schweren Zeit einen stützenden Rahmen und eine Struktur. Das wichtigste Ritual ist die Beisetzung – auch wenn immer mehr Bestattungen anonym durchgeführt werden. Eine Trauerfeier und ein fester Trauerort, also das Grab des Verstorbenen, sind für die Trauerverarbeitung vieler Menschen von zentraler Bedeutung. Ein weiteres Ritual ist das sogenannte "Trauer tragen". Einige Menschen tragen auch heute noch nach einem Todesfall schwarze Trauerkleidung, auch über die Beisetzung hinaus. Früher wurde diese bis zu einem Jahr nach dem Sterbefall getragen. Auch das Anzünden von Kerzen auf dem Grab oder in einer Kirche ist für viele Menschen ein wichtiger Ausdruck ihrer Trauer. Sie erhalten sich so das Andenken an den Verstorbenen. Die gleiche Funktion übernehmen die Grabpflege und das Pflanzen von Trauerblumen.

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Weitere hilfreiche Informationen:

Autor: Annika Wenzel – Bildquelle: © C. Sollmann, Bestattungen.de