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Trauerfall

Trauer ist eine der stärksten Emotionen, die existiert. Wenn ein Trauerfall in der Familie eintritt, sind die Angehörigen oftmals nur schwer in der Lage, ihren Alltag wie gewohnt zu organisieren. Aber es gibt viele Möglichkeiten, zu lernen mit der Trauer umgehen bzw. diese zu bewältigen. So steht Trauernden unter anderem professionelle Trauerhilfe zur Verfügung. Aber auch weitere Angebote wie Trauerreisen oder Gruppenseminare können angenommen werden, um die Trauer zu bewältigen. Die Verarbeitung der Trauer ist ein wichtiger Prozess, um mit dem Verlust eines Menschen besser umgehen zu können.

Unterscheidung Trauerfall und Todesfall

Oft werden die beiden Begriffe Todesfall und Trauerfall synonym verwendet. Inhaltlich können Todesfall und Trauerfall jedoch voneinander abgegrenzt werden. In einem sehr emotionalen Todesfall wird in der Regel von einem Trauerfall gesprochen. Dies geschieht meist im engsten sozialen Umfeld, etwa beim Tod des Partners oder eines engen Familienangehörigen. Aber auch bei Unglücken aus dem Freundeskreis oder bei ausgeprägten Sympathien für Personen der –ffentlichkeit, mit denen sich die Menschen identifizieren, kann von einem Trauerfall gesprochen werden. Der Begriff Todesfall wird dagegen oft für das Ableben eines Menschen im Allgemeinen verwendet. Dennoch kann der Begriff ebenso für den Tod eines nahestehenden Menschen verwendet werden.

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Die Wahl des Bestatters ist wichtig

Oft müssen gerade im Trauerfall schnell wichtige Entscheidungen getroffen werden. So müssen sich Hinterbliebene kurzfristig für einen Bestatter entscheiden, der die Bestattung in einer von dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen gewünschten Art und Weise durchführt. Dabei ist es wichtig einen Bestatter zu wählen, der einem hilfreich zur Seite steht und dabei als gewissenhafter Vertreter der Hinterbliebenen handelt. Auch wenn es schwerfällt, sollte sich im Trauerfall die Zeit genommen werden, um das passende Bestattungsinstitut zu finden. Dies empfehlen unabhängige Verbraucherorganisationen wie etwa die Stiftung Warentest. Einige Bestatter haben darüber hinaus eine Ausbildung zum Trauerredner oder Trauerbegleiter. Damit können diese bereits in den ersten Gesprächen auf die Trauer der Angehörigen eingehen oder bei einer Trauerfeier die Trauerrede halten. Zudem helfen die Bestatter beim Erstellen von Trauerdrucksachen, etwa einer Danksagung, die nach der Beerdigung versendet wird. Viele Menschen empfinden diesen letzten Akt als heilsamen Abschluss nach einem Trauerfall.

Trauerhilfe in Anspruch nehmen

Damit die verschiedenen Trauerphasen ohne langfristige negative Folgen für die Psyche überstanden werden, können bei einem Trauerfall verschiedene Hilfen in Anspruch genommen werden. In den meisten Fällen genügt schon die Unterstützung der Familie und der Freunde, um den Schmerz, der bei einem Trauerfall ausgelöst wird, zu verarbeiten. Sollte diese Unterstützung nicht ausreichend sein, kann professionelle Trauerhilfe, die zum Beispiel von Trauerzentren oder Trauerbegleitern angeboten wird, in Anspruch genommen werden. Die gut ausgebildeten Trauerhelfer stehen einem Trauernden mit Ratschlägen zur Seite. Aber auch Unternehmungen und der Austausch mit Mitmenschen, die das gleiche Schicksal teilen, können bei der Trauerbewältigung hilfreich sein. Dafür stehen Hinterbliebenen etwa Trauerreisen oder Trauerseminare zur Verfügung, die von immer mehr Institutionen angeboten werden.

Checkliste für den Trauerfall

Ist ein Todesfall eingetreten, stehen die meisten Angehörigen unter Schock und sind einer hohen emotionalen Belastung ausgesetzt. Dennoch müssen gerade in den ersten Stunden und Tagen wichtige Entscheidungen getroffen werden. Oftmals fehlt den Hinterbliebenen in diesem Augenblick die Übersicht über die nächsten Schritte. Es ist daher ratsam sich Unterstützung von anderen Personen zu holen. Außerdem kann eine Checkliste für den Todesfall den nötigen Überblick über die nächsten Schritte geben. Eine solche Checkliste beinhaltet meist auch Hinweise zu Formalitäten, die vor und nach der Bestattung zu erledigen sind. Die Checkliste für den Todesfall ist oftmals zeitlich gegliedert, damit wichtige Fristen eingehalten werden können. Sie dient als Gedankenstütze für Nachfragen beim Bestatter und gibt die Sicherheit nichts vergessen zu haben. Die Checkliste kann von den Hinterbliebenen selbst erstellt werden. Im Internet lassen sich aber auch Vorlagen finden. Diese beinhalten die wichtigsten Informationen von der Wahl des Beerdigungsinstitutes über notwendige Dokumente bis hin zur Planung einer Beerdigung. Teilweise sind die Angebote kostenpflichtig. Eine kostenfreie Checkliste kann man auf der Seite Bestattungen.de herunterladen.

Anteilnahme im Trauerfall

Bei einem Trauerfall ist es in der Regel üblich, den Hinterbliebenen sein Beileid auszusprechen. Doch oftmals fehlen die richtigen Worte, um seine Trauer und Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen. Dabei gibt es verschiedene Formen dies zu tun. Die persönliche Anteilnahme kann sowohl durch das mündliche Bedauern des Todesfalls, als auch durch einfache Gesten wie eine Umarmung mitgeteilt werden. Es ist aber auch möglich seine aufrichtige Anteilnahme in einem Kondolenzbrief zu bekunden. Hierbei kann auf weltliche und religiöse Trauersprüche und Verse der Trauerlyrik zurückgegriffen werden. Dennoch sollte auf persönliche Worte des Beileids und des Trostes nicht verzichtet werden. Freunde und Bekannte können auch über eine Todesanzeige den Verstorbenen würdigen und ihre Anteilnahme ausdrücken. Dabei ist wichtig, dass diese erst nach der Veröffentlichung der Anzeige, die von den nächsten Angehörigen geschaltet wird, erscheint.

Trauerfall im Freundeskreis

Wenn ein Trauerfall im Freundeskreis eintritt, wissen viele Menschen oftmals nicht, wie sie reagieren oder was sie sagen sollen. In diesem Moment ist es wichtig sich um die Trauernden zu kümmern, da diese sich sonst schnell allein gelassen fühlen. Dabei sollten Freunde und Bekannte nicht nur in den ersten Tagen, sondern über Wochen hinweg für die Hinterbliebenen da sein. Häufig ist es nicht wichtig die selber zu sprechen, sondern aufmerksam zuzuhören. Dies hilft den Angehörigen zu begreifen, was geschehen ist und die Trauer zu verarbeiten. Weiterhin ist die gemeinsame Erinnerung an den Verstorbenen ein wichtiger Schritt im Trauerprozess. Auch wenn man den Angehörigen die Trauer nicht abnehmen kann, ist es wichtig für sie da zu sein und ihnen z. B. im Haushalt zu helfen und andere Erledigungen abzunehmen.

Weitere hilfreiche Informationen:

- Hier finden Sie eine umfangreiche Sammlung von Trauersprüchen.

- Erfahren Sie hier mehr über Trauerkarten.

- Wissenswertes über den Ablauf einer Trauerfeier.

Autor: Annika Wenzel – Bildquelle: © David Niblack