Skip to content

Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung ist ein schriftliches Dokument zur medizinischen Vorsorge für den Fall, dass Sie Ihren Willen nicht mehr äußern können. Hier bestimmen Sie, ob medizinische Maßnahmen veranlasst oder unterlassen werden sollen.

Im hohen Alter aber auch in jungen Jahren kann es Situationen geben, in denen die Kommunikation mit der Außenwelt nicht mehr möglich ist. Liegt ein kritischer Gesundheitszustand vor, kann der Patient den Ärzten seinen eigenen Willen oft nicht mehr mitteilen, etwa wenn er infolge eines Unfalls oder einer Krankheit im Koma liegt. Um eine nicht gewünschte Behandlung auszuschließen, empfiehlt es sich, die persönlichen Wünsche über eine geeignete medizinische Betreuung schon frühzeitig genau festzulegen. Dies geschieht im Rahmen einer Patientenverfügung, welche wir Ihnen als Vordruck zum kostenlosen Download anbieten.

Patientenverfügung als Vorlage

Bestattungsplanung.de bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Muster für eine Patientenverfügung im PDF-Format kostenlos herunterzuladen. Der Aufbau und die Formulierungen dieser Vorlage orientieren sich an den Vorgaben und Empfehlungen des Bundesministeriums der Justiz. Das Dokument können Sie auf Ihrem PC abspeichern, ausdrucken und bequem zu Hause ausfüllen. Klicken Sie dafür einfach rechts auf den grünen Button. Bestattungsplanung.de stellt Ihnen zudem weitere Muster-Dokumente für die Vorsorge zur Verfügung, zum Beispiel eine Vorsorgevollmacht oder eine Bestattungsverfügung.

Informationen zur Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung zu verfassen ist für die meisten Menschen keine leichte Aufgabe. In der Verfügung werden Sie mit schwierigen Situationen und wichtigen Entscheidungen konfrontiert. Der Inhalt dieses Dokuments kann unter Umständen über Leben und Tod entscheiden. Daher sind Informationen und Beratungsangebote sehr wichtig, um eine qualifizierte Patientenverfügung zu erstellen. Einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Themenfelder rund um die Patientenverfügung bieten Ihnen die folgenden Seiten:

Weitere hilfreiche Informationen:

Inhalt einer Patientenverfügung

Zentraler Inhalt der Patientenverfügung sind die Beschreibung der Situationen, in denen die Verfügung gelten soll sowie die Anweisungen, welche medizinischen Maßnahmen in diesen Fällen gewünscht sind und welche nicht. Wenn es zu einer dieser Situationen kommt und der Patient seinen eigenen Willen nicht mehr äußern kann, tritt die Patientenverfügung als verbindliches Dokument in Kraft. Die Bundesärztekammer empfiehlt, für die wichtigsten Behandlungsmethoden eine Aussage zu treffen. Sie sollten Ihre Wünsche und Vorstellungen so genau wie möglich in der Verfügung festlegen. Eine Beratung durch die Verbraucherzentrale oder einen Arzt kann dabei helfen, die richtigen Formulierungen für die eigenen Wünsche zu finden. Die Rechtslage in Deutschland sieht vor, dass nur gesetzeskonforme Anweisungen auch bindend sind. Der Wunsch nach einer aktiven Sterbehilfe ist für das medizinische Personal daher irrelevant.

Neben diesen Anweisungen können auch Wünsche zum Sterbeort und Angaben zur Organspende in der Patientenverfügung enthalten sein. Auch eine Vertrauensperson kann bestimmt werden. Darüber hinaus sollte der vollständige Name des Verfassers sowie Anschrift und Geburtsdatum vermerkt sein. Wenn weitere Vorsorgedokumente vorliegen, können diese in der Patientenverfügung vermerkt werden. Bitte denken Sie daran, dass die Verfügung nur mit Ihrer Unterschrift und dem Datum gültig ist. Es ist ratsam, alle zwei Jahre seine niedergeschriebenen Wünsche zu hinterfragen und die Aktualität der Verfügung durch eine erneute Unterschrift zu bestätigen oder gegebenfalls Änderungen vorzunehmen.

Ihr kostenloses Formular einer Patientenverfügung

Wir bei Bestattungsplanung.de wollen Ihnen bei der richtigen Formulierung Ihrer Verfügung helfen. Daher bieten Ihnen eine kostenlose Patientenverfügung zum Download an. Eine solche Verfügung sollte nach dem Ausfüllen an einem Ort hinterlegt werden, an dem sie im Bedarfsfall schnell gefunden werden kann. Empfehlenswert ist das Hinterlegen mehrerer Exemplare, beispielsweise bei Angehörigen oder bei Ihrem Arzt. Wurde einer Person eine Vorsorgevollmacht erteilt, sollte diese ebenfalls ein Exemplar der Patientenverfügung erhalten. Ein kostenloser Vordruck kann zwar eine große Hilfe beim Verfassen der Verfügung sein, dennoch sollte auf Beratung nicht verzichtet werden.

Andere Formen der Vorsorge

Ergänzend zur Patientenverfügung können weitere Formulare verfasst werden, um umfassend vorzusorgen. Dazu gehören vor allem die Vorsorgevollmacht und die Betreuungsverfügung. Die bestellten Bevollmächtigten und Betreuer müssen sich ebenfalls an die Patientenverfügung halten. Ihre Aufgabe ist es, die gewünschten Anordnungen des Patienten durchzusetzen. Optimalerweise sollte sowohl mit einer Patientenverfügung als auch mit einer Betreuungsverfügung oder einer Vorsorgevollmacht für die Zukunft vorgesorgt werden. Hinweise auf andere Verfügungen und Vollmachten können in Patientenverfügungen aufgenommen werden.

Ein verwandtes Thema ist außerdem die Organspende. Sie ist in seltenen Fällen möglich, wenn die Hirntätigkeit bereits erloschen ist, das Herz-Kreislauf-System aber noch künstlich aufrechterhalten wird. Durch den Hirntod, der somit bereits eingetroffen ist, werden Menschen für tot erklärt. Dafür ist die explizite Zustimmung des potenziellen Spenders nötig, die z.B. durch einen Organspendeausweis dokumentiert wird. Ein Vermerk in der Patientenverfügung ist ratsam.

Bitte beachten Sie, dass Ihnen die vorstehenden Ausführungen lediglich einen ersten Überblick zum Thema Patientenverfügung bieten sollen und keine juristische Beratung ersetzen.

Bildquelle: © iStockphoto