Im Alter wird es für viele Menschen aufgrund gesundheitlicher Probleme schwieriger den Alltag zu meistern. Seniorenheime, auch Altenheime genannt, bieten eine Alternative zur eigenen Wohnung, da in diesen eine permanente Betreuung und Pflege in privater Umgebung stattfinden kann. Zudem bieten Seniorenheime den Bewohnern die Möglichkeit sich mit Gleichaltrigen auszutauschen oder Ausflüge zu unternehmen. Wichtiges Kriterium bei der Wahl zum Seniorenheim ist neben der Finanzierung die Atmosphäre. Pflegeheime sind besonders auf die medizinische Betreuung der Bewohner spezialisiert.
Unterscheidung Seniorenheim, Altenheim, Pflegeheim, Hospiz
Die Begriffe Altenheim und Seniorenheim haben in der Regel die gleiche Bedeutung. Der Begriff Altersheim wird vorwiegend im Süden Deutschlands verwendet, sowie in der Schweiz und sterreich. Diese Einrichtungen nehmen ältere Menschen auf, und stellen diesen häufig ein eigenes Zimmer beziehungsweise eine eigene kleine Wohnung zur Verfügung. Zudem stehen die Bewohner auf Wunsch unter medizinischer Betreuung. Im Regelfall sind in Altenheimen oder Seniorenheimen hauptsächlich Bewohner mit einer geringen Pflegestufe. In Pflegeheimen werden dagegen oft nur Menschen mit einer hohen Pflegestufe aufgenommen. Diese sind häufig auf die Unterstützung durch Pfleger angewiesen. Es gibt jedoch auch Kombinationen aus Pflege- und Seniorenheimen. Hospize sind dagegen Pflegeheime, die die Bewohner in der letzten Zeit vor dem Eintritt des Todes aufnehmen und ihnen die restliche Lebenszeit so angenehm wie möglich gestalten. In der Regel sind die Bewohner eines Hospizes von einer schweren oder unheilbaren Krankheit betroffen.
Auswahlkriterien für Seniorenheime
Bei der Suche nach einem geeigneten Seniorenheim sollten einige Dinge beachtet werden. Seniorenheime bieten die Möglichkeit, dass ältere Menschen zusammen leben können, aber dennoch ihre Privatsphäre genießen. Dafür sollten die bereitgestellten Räumlichkeiten den Ansprüchen des Benutzers entsprechen. Neben der Atmosphäre muss auch die Finanzierung der Seniorenwohnung beachtet werden. Je nach Pflegestufe unterstützen Pflege- oder Krankenversicherung die Unterbringung im Seniorenheim. Ansonsten muss die Unterbringung aus eigenen finanziellen Mitteln, etwa durch Rentenbezüge, Eigenkapital oder Unterstützung aus der Familie erfolgen. Neben der Finanzierung sollte auch immer die Lage des Altenheims eine Rolle bei der Entscheidung spielen. Gute Anbindungen zu Kirchen, Parks und Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten sind für eigene Aktivitäten besonders wichtig. Zudem sollte auch die Entfernung zur Familie bedacht werden.
Voraussetzung zur Aufnahme
Seniorenheime haben ganz unterschiedliche Voraussetzungen für die Aufnahme. Besonders häufig ist in privat geführten Seniorenheimen eine bestimmte Altersgrenze erwünscht. In vielen Seniorenheimen, sowie auch in Pflegeheimen, wird die Vorlage eines Bestattungsvorsorgevertrags beziehungsweise die Angabe eines Bestatters gewünscht, der neben den Angehörigen im Todesfall zu kontaktieren ist. In einigen Fällen sollte auch eine Bestattungsverfügung vorgezeigt werden können. In Pflegeheimen wird oftmals zusätzlich eine bestimmte Pflegestufe verlangt, die zur Aufnahme berechtigt. Die Kriterien der Aufnahme werden von der Heimleitung festgelegt und können damit sehr unterschiedlich ausfallen. Daher empfiehlt es sich schon im Vorfeld nähere Informationen zu den Aufnahmekriterien einzuholen.
Weitere hilfreiche Informationen:
- Informationen zum Thema Erbschaftssteuer.
- Nützliche Informationen zur Sterbeurkunde.
- Kosten und Inhalte der Traueranzeige.
Bildquelle: © photorack.net