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Erinnerungsdiamant

Diamanten gelten als rein und besonders wertvoll. Ein besonderes Schmuckstück ist daher oft mit einem Diamanten versetzt. Seit einigen Jahren gibt es die sogenannte Diamantbestattung. Dabei wird aus der Asche eines Verstorbenen in einem aufwendigen Verfahren ein Diamant geschaffen, der in ein Schmuckstück eingearbeitet werden kann. Dadurch besteht die Möglichkeit einen verstorbenen, nahen Angehörigen bei sich zu tragen. Dies kann zur Trauerbewältigung beitragen. Der Prozess zur Herstellung solcher Diamanten ist aufwendig. Daher handelt es sich dabei um vergleichsweise teure Erinnerungsstücke.

Grundlagen der Diamantbestattung

Das Wort Diamantbestattung ist in der eigentlichen Wortbedeutung sehr verwirrend. Eine Diamantbestattung, also die Beisetzung eines Erinnerungsdiamanten, gibt es nicht. Vielmehr geht die Diamantbestattung mit einer Feuerbestattung einher. Sie ist daher eine Zusatzleistung, bei der ein Teil der Asche eines Verstorbenen benötigt wird. Diese Asche wird durch die Kremation des Leichnams gewonnen. Die Einäscherung, vor der in der Regel eine zweite Leichenschau durchgeführt werden muss, findet in einem Krematorium statt. Diese zweite Leichenschau ist in den meisten Bundesländern in den Bestattungsgesetzen festgeschrieben. Nach der Leichenschau kann die Einäscherung erfolgen. Im Anschluss wird die Asche in eine Aschekapsel gegeben und an ein entsprechendes Unternehmen für die Herstellung des Erinnerungsdiamanten verschickt.

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Herstellung des Erinnerungsdiamanten

Für die Herstellung eines Erinnerungsdiamanten wird in der Regel nur ein kleiner Teil der Asche eines Verstorbenen benötigt. Der Rest der Totenasche kann im Rahmen einer Feuerbestattung oder einer alternativen Naturbestattung beigesetzt werden. Die Asche des Verstorbenen wird nach Erhalt sofort mit einem Code versehen, damit Verwechslungen ausgeschlossen sind und der gesamte Prozessablauf überwacht werden kann. Anschließend wird die Zusammensetzung der Asche analysiert, um die nachfolgenden chemischen und physikalischen Abläufe zu koordinieren. Dabei wird der Kohlenstoff extrahiert und in einem aufwendigen Prozess unter großem Druck und hohen Temperaturen in Graphit umgewandelt. Dieses Graphit dient als Ausgangsmaterial für die Züchtung eines Erinnerungsdiamanten. Der Wachstumsprozess nimmt mehrere Wochen beziehungsweise Monate in Anspruch, je nachdem welche Größe des Erinnerungsdiamanten gewünscht wird. Zum Abschluss des Prozesses kann das Schleifen des Rohdiamanten in die gewünschte Form erfolgen.

Kosten der Herstellung eines Erinnerungsdiamanten

Die Kosten für einen Erinnerungsdiamanten hängt zum größten Teil von der Größe des Diamanten, aber auch von der Farbe und dem Schliff ab. Da das Verfahren sehr aufwendig ist, sind die Preise für die hergestellten Diamanten sehr hoch. Ein einfacher Stein kostet ab 3.800,- Euro. Je nach Karatzahl können die Kosten für einen Erinnerungsdiamanten bis zu 20.000,- Euro betragen. Einige Unternehmen, die Erinnerungsdiamanten herstellen, bieten diese als Rohstein, also ungeschliffen an. Diese Diamanten können zu einem späteren Zeitpunkt nachträglich bearbeitet werden. Dies ist besonders dann ratsam, wenn der genaue Verwendungszweck des Diamanten als Erinnerungsstück noch ungewiss ist. Zudem ist ein Rohdiamant günstiger als in geschliffener Form.

Weitere hilfreiche Informationen:

- Informationen zum Einsatz und Gestaltung von Grabmalen.

- Wissenswertes zum Thema Trauerreisen.

- Hinweise zu Zielen, Inhalten und Kosten von Trauerseminaren.

Bildquelle: © derateru / pixelio.de