Das Grab ist die letzte Ruhestätte eines Menschen. Auch wenn in der heutigen Zeit der Trend zur anonymen Beisetzung geht, so gibt es noch immer viele Gräber, die gepflegt werden müssen. Die Grabgestaltung ist dabei besonders wichtig. Insbesondere die Zeit der Grabbepflanzung und der Grabpflege hilft Angehörigen oft bei der Abschiednahme und ermöglicht eine Erinnerung an den Verstorbenen. Die Varianten der Grabgestaltung sind vielfältig. Sollte die Grabbepflanzung nicht selbst möglich sein kann die Unterstützung von Helfern eingeholt werden, beispielsweise durch einen Grabpfleger.
Grabgestaltung und Bepflanzung in der Friedhofsordnung
Auf vielen Friedhöfen ist aus Gründen der Einheitlichkeit und der Optik eine bestimmte Grabgestaltung vorgeschrieben. Diese Regelungen beschreiben unter anderem die Größe des Grabbeets und des möglichen Grabsteins, aber häufig auch, welche Grabbepflanzung vorgenommen werden kann. Dabei wird in vielen Fällen vorgeschrieben, welche Blumen und Pflanzen zu welcher Jahreszeit auf dem Grab eingepflanzt werden dürfen.
Möglichkeiten der Grabbepflanzung
Die Möglichkeiten für die Grabbepflanzung sind vielfältig. Von Blumen über Kräuter, von Sträuchern bis zu kleinen Bäumen sind der Gestaltung kaum Grenzen gesetzt. Zudem gibt es sehr pflegeleichte Begrünung, etwa Efeu oder Zwergmispel oder saisonale Bepflanzung wie Stiefmütterchen oder Primeln. Pflegeleichte Begrünung hält in der Regel länger und ist damit auch auf lange Sicht kostengünstiger. Ein wichtiger Faktor für die Grabbepflanzung ist der Boden des Grabbeetes. Vor der Grabbepflanzung sollte der Boden nochmals aufgelockert werden. Es empfiehlt sich zudem im Vorhinein die Erde auf dem Grab auszutauschen. Im Winter wird das Grab meist mit Reisig abgedeckt, damit sich der Boden für das nächste Jahr erholen kann.
Hilfe bei der Grabbepflanzung
Für einige Menschen ist das Bepflanzen des Grabes selbst nicht mehr möglich, sei es etwa aus gesundheitlichen oder zeitlichen Gründen. Für die Grabbepflanzung steht eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung. So kann beispielsweise auf einen Grabpfleger zurückgegriffen werden. Dieser gestaltet das Grab nach den Wünschen der Hinterbliebenen. Viele Friedhöfe bieten eigene Friedhofsgärtner an, die diese Aufgabe anstelle der Angehörigen übernehmen. Die Kosten für einen Friedhofsgärtner oder einen Grabpfleger sind abhängig vom Aufwand, der Dauer der Grabpflege und der Größe des Grabbeets. Mit circa 8,- Euro pro Monat beziehungsweise 100,- Euro pro Jahr muss gerechnet werden.
Weitere hilfreiche Informationen:
- Möglichkeiten der Grabgestaltung und was dabei zu beachten ist.
- Nützliche Hinweise zu Friedhofsblumen und zur Grabpflege.
- Mehr Informationen zum Thema Dauergrabpflege.
Bildquelle: © C. Sollmann, Bestattungen.de